Funding Funded Projects Aby Warburg – Gesammelte Schriften – Studienausgabe. Edition des Bandes III.1 (Kleine Schriften und Vorträge)

Aby Warburg – Gesammelte Schriften – Studienausgabe. Edition des Bandes III.1 (Kleine Schriften und Vorträge)

Aby Warburg (1866-1929) war ein Hamburger Kunst- und Kulturhistoriker. In seiner Forschung legte er besonderes Augenmerk auf das Nachleben der Antike in der abendländischen Kultur bis in die Zeit der Renaissance.

Zu Lebzeiten verfasste er neben einigen Aufsätzen und Artikeln nur drei, dem Umfang nach eher kleine Bücher. Der Traum von einer umfassenden Studie zur Kunst der Renaissance und einem großen Bildatlas („Mnemosyne“) blieben Fragmente, als er 1929 starb. Jedoch hinterließ er einen besonders umfangreichen und außergewöhnlich vollständigen Nachlass, der nach Auslagerung während des Nationalsozialismus im Warburg Institute in London verwahrt wird.
Bereits 1932 edierten Warburgs Mitarbeiter die Manuskripte teilweise in den „Gesammelten Schriften“: Das auf mehrere Folgebände angelegte Projekt blieb aber aufgrund der erzwungenen Auslagerung liegen. Die Idee einer vollständigen Edition des Nachlasses wurde erst in den 1990er Jahren wieder aufgegriffen und in einem umfassenden, auf sieben Bände angelegten Editionsprojekt mit zahlreichen Wissenschaftlern vorangetrieben.
Im Rahmen des Forschungsprojekts von Prof. Diers sowie Dr. Wedepohl werden in zwei Halbbänden bislang unveröffentlichte Vorträge, Reden, Entwürfe, Gelegenheitsschriften und Diskussionsbeiträge aus den Jahren 1887 bis 1929 publiziert. Diese Texte reichen von Referaten seiner Studienzeit über kleine Theaterstücke bis hin zu kulturhistorischen Forschungsarbeiten und programmatischen Ansprachen.
Das Besondere und Herausfordernde der Edition liegt in der Heterogenität des vorliegenden Materials: Ausgearbeitete und in Reinschrift übertragene Manuskripte, mehrere nebeneinander existierende Fassungen und zahlreiche Entwürfe und Notizen wollen gleichermaßen in die bislang fragmentarischen Corpora integriert werden.
Ziel der editorischen Arbeit ist deshalb, die Transkriptionsarbeit zu Ende zu führen, die übrigen Materialien zu sichten, die Texte kritisch zu beleuchten und die Datensätze anhand der Originale abzugleichen. Neben Recherchen und der Erstellung von Einführungs- und Erläuterungstexten werden parallel dazu die Arbeiten zum Sachkommentar durchgeführt, die zahlreichen Abbildungen recherchiert und die Bibliographie zusammen-getragen. Im Anschluss werden die kurzen Einführungen zu den einzelnen Texten oder Textgruppen sowie die allgemeine Einführung erstellt. Außerdem werden Einleitungen und Kommentar vereinheitlicht  und – darüber hinaus auch Glossar, Personenverzeichnis und Gesamtindex – fertiggestellt.
Weiterführende Informationen zu Aby Warburg finden sie hier: http://www.warburg-haus.de/texte/publi4.html

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