Funding Funded Projects Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht

Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht

Als metabolisches Syndrom wird die Trias aus Bluthochdruck, Diabetes und starkem Übergewicht bezeichnet.

In Kombination mit einigen weiteren Risikofaktoren führen diese zu einem drastisch erhöhten Risiko für Arteriosklerose und den zugehörigen, den Blutkreislauf betreffenden Komplikationen wie Schlaganfall und Herzinfarkt, die gegenwärtig in der industrialisierten Welt die mit Abstand führende Todesursache bilden.
Doch wie sind diese Phänomene im Einzelnen miteinander verknüpft? Lange Zeit reduzierte man die Arteriosklerose schlicht auf den mechanischen Prozess der Kalkablagerung in Gefäßen. Heute weiß man jedoch, dass es sich um ein komplexes Geflecht aus immunologischen und entzündlichen Prozessen handelt. Daran zentral beteiligt ist das Zelloberflächenprotein CD40L, welches bereits in zahlreichen Zellen nachgewiesen wurde. In diesen Zellen findet eine Kaskade von Ereignissen statt, die letztlich in der Aktivierung von Genen münden und allesamt Faktoren mit Arteriosklerose begünstigender Wirkung hervorbringen. An Mäusen konnte umgekehrt festgestellt werden, dass Antikörper gegen CD40L Arteriosklerose insgesamt eindämmend wirken. Das Fortschreiten der Symptome wird dadurch aufgehalten und die Stabilität von Plaques erhöht.
Vorläufige Ergebnisse machen den Einfluss der untersuchten Proteine auf den Stoffumsatz in den betroffenen Zellen deutlich. Desgleichen belegen sie eine Einflussnahme auf das Insulin/Glucose-Gleichgewicht – ein Schlüsselaspekt für den Symptomenkomplex des metabolischen Syndroms.
In dem Forschungsprojekt von PD Dr. Andreas Zirlik wird anhand gentechnisch veränderter Mäuse zunächst untersucht, welche Folgen das Fehlen von CD40L und weiteren beteiligten Proteinen auf die Entwicklung des metabolischen Syndroms bei der Maus hat. Dadurch soll die Bedeutung dieser Gene für die Entstehung der Stoffwechselerkrankung abgeleitet werden. Nachfolgend wird analysiert, über welche Zelltypen die Krankheitsentstehung ursächlich vermittelt wird und ob Wechselwirkungen zwischen den untersuchten Proteinen und anderen Entzündungsmarkern bzw. Erkrankungen nachzuweisen sind.

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