Funding Funded Projects Exploring novel microRNAs and epigenetic constrains that affect melanoma progression towards therapeutic approaches

Exploring novel microRNAs and epigenetic constrains that affect melanoma progression towards therapeutic approaches

Das Melanom, ein von den Pigmentzellen der Haut (Melanozyten) ausgehender Tumor, ist eine der aggressivsten und therapieresistentesten Krebsformen.

Im Rahmen der bös­artigen Entartung machen die Melanozyten in Morphologie und Verhalten zahlreiche Veränderungen durch, die von einer ganzen Reihe verschiedener Gene in Gang gesetzt werden. Auf der Suche nach Faktoren, die diese Gene regu­lieren könnten, ist               Dr. Carmit Levy auf eine Mikro-RNA (miRNA) namens miR-211 gestoßen. Mikro-RNAs können eine Vielzahl verschiedener Gene regulieren; die Informa­tion für ihre Synthese befindet sich in Introns, ansonsten funktionslosen DNA-Abschnitten innerhalb anderer Gene. Für miR-211 liegt sie im Intron eines Gens namens Melastatin. Dieses Gen wie auch die Synthese von miR-211 werden von einer Signalsubstanz namens MITF gesteuert, die normalerweise einerseits an der Differenzie­rung der Melanozyten mitwirkt, andererseits aber auch die Ent­stehung von Melanomen in Gang setzen kann.

Im Rahmen des Forschungsprojekts analysiert Dr. Carmit Levy genauer, unter welchen Bedingungen MITF seine gegensätzlichen Funktionen ausübt und wie sich miR-211 im lebenden Organismus auf das Ver­halten von Melanomzellen auswirkt. An geeigneten Gewebe­kultur-Zelllinien sowie an Mäusen, in denen künstlich ein Melanom ausgelöst wurde, möchte die Wissenschaftlerin mit molekularbiologischen, biochemischen, histologischen und immunologischen Methoden folgende Fragen beantworten:

  • Wie wirkt sich eine unterschiedlich starke MITF-Produk­tion auf die Menge von miR-211 in den Zellen aus, und wie beeinflusst dies wiederum das bösartige Verhalten der Zellen? Welche Wirkungen haben pharmakologische Wirkstoffe, die bekanntermaßen die MITF-Produktion verstärken?
  • Wie wirken sich unterschiedliche Mengen von miR-211 im lebenden Tier auf das Verhalten der bösartigen Melanom­zellen und insbesondere ihre Neigung zur Metastasen­bildung aus?
  • Welche anderen miRNAs haben möglicherweise Einfluss auf die Melanomentstehung und stellen demnach neben miR-211 weitere potentielle Ansatzpunkte für neue Therapieverfahren dar?

Insgesamt sollen die Arbeiten neue Erkenntnisse über den molekularen Ent­stehungsmechanismus des Melanoms erbringen und damit neue Ansatzpunkte für eine Therapie aufzeigen.

Nähere Informationen finden Sie hier:

http://www.carmitlevylab.com/wp-content/uploads/2011/12/j.1755-148X.2011.00931.x.pdf

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