Funding Funded Projects Therapeutische Alternativen bei bösartigen Tumoren

Therapeutische Alternativen bei bösartigen Tumoren

Dem Wachstum bösartiger Tumore gehen bestimmte Mutationen voraus, durch die es zu einer Verände­rung im Wachstumsverhalten von Zellen kommt.

In den ver­gangenen Jahren hat sich jedoch gezeigt, dass zur Ent­stehung eines Tumors zusätzlich eine ent­sprechende Mikroumgebung nötig ist. Die Forschung spekuliert seit langem über einen Zusammenhang zwischen Entzün­dungen und der Entstehung von Tumoren. Und es wird immer deutlicher, dass so gut wie alle Tumore mit einer entzündlichen Mikroumgebung verbunden sind. Es besteht die Vermutung, dass diese Mikroumgebung eine nicht minder wichtige Rolle für die Tumorentwicklung spielt, als die Population der Tumorzellen selbst. Ein genaues Ver­ständnis der molekularen Vorgänge in der Mikroumgebung von Tumoren und der jeweiligen Beteiligung einzelner Zell­typen ist zur Etablierung neuer therapeutischerAlter­nativen somit unerlässlich.
Mastzellen sind Bestandteil von Immunreaktionen des Körpers und unter anderem als Vermittler allergener Reaktionen wie auch Auslöser von Auto­immunkrankheiten bekannt. Sie sind jedoch auch wichtige Akteure in der Mikroumgebung von Tumoren, die mit anderen Zellen dieser Umgebung und mit den Tumorzellen selbst interagieren und kommunizieren. Aus einem besse­ren Verständnis dieser komplexen Interaktionen könnten sich möglicherweise neue therapeutische Ansatzpunkte ergeben. Wenn es gelingen würde, über die Mikroumgebung des Tumors dessen bösartigen Kern anzugreifen, könnte sich unter anderem der Vorteil bieten, dass man der Entwicklung einer Wirk­stoffresistenz - wie sie die zum Teil sehr rasch mutierenden Tumorzellen in vielen Fällen entwickeln - aus dem Weg ginge.
Mit seinem Forschungsprojekt will Prof. Florian R. Greten die detail­lierte Aufschlüsselung der Vorgänge in Mastzellen im Rahmen der Tumorentwicklung erweitern und damit neue therapeutische Erkenntnisse liefern.

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